Dienstag, 3. Januar 2006

Veranstaltung vom 14.12.2005

In dieser Veranstaltung ging es vorrangig um das menschliche Bedürfnis Texte zu verfassen.Diese Tätigkeit wird wissenschaftlich gesehen von 4 grundlegenden Motivationen getragen :

- zur Darstellung von Sachverhalten
- zur Erklärung von Funktionen
- es dient der Beschreibung von Gefühlen
- es kann Bedürfnisse anregen

An dieser Stelle gleich mal ein Zitat von Paul Cezanne :

"Man muß niemals eine Idee , einen Gedanken , ein Wort bei der Hand haben , wenn man ein Gefühl benötigt."

Rosamunde Pilcher und Schopenhauer im direkten Vergleich führen uns zu folgender Erkenntnis.Den einen liest und versteht man leichter als den anderen -
Schulz von Thun hat dafür die folgenden Textkriterien formuliert :
1. einfach ( z.B. in der Wortwahl),
2. geordnet
3. kurz
4. mit anregenden Zusätzen angereichert
Darüber hinaus ist der Text noch in eine innere und eine äußere Ordnung unterteilbar.
Die Innere : Untertitel, Inhaltsverzeichnis, etc.
Die Äußere : Überschriften, Absätze, Aufzählungen, etc.
Es folgt eine kleine Aufgabe zum Thema verständlich formulieren.
Aufgabe:
Beschreiben Sie verständlich,
wie man Spaghetti zum Kochen bringt!
Man bringe ca. 2-3 Liter leicht gesalzenes Wasser in einem Kochtopf zum Kochen.
Sobald das Wasser kocht kann man die Spaghetti möglichst in einem Rutsch in den Topf geben.
Nach 5-6 Minuten sollte der Koch anfangen die Spaghetti auf ihre Bißfestigkeit zu überprüfen.
Sobald eine angenehme Bißfestigkeit erreicht ist, die Spaghetti von der Kochstelle nehmen,abgießen und nach belieben mit Kräutern , Saucen , Käse etc verfeinern.
Soviel zum formalen Kursrahmen.
Was wäre wenn es eine Ebene gäbe die vom Text bzw den Buchstaben ausginge.Dh.ein bestimmter Buchstabe fordert zwangsläufig einen bestimmten Folgebuchstaben oder ein Wort schreit förmlich nach einem adäquaten Folgewort.Wir befänden uns dann im Dialog mit dem Werkzeug - eine höchst befremdliche These
Noch befremdlicher wäre es wenn Texte eine Eigendynamik entwickeln könnten und der Rezipient eine ihm angepaßte Textversion zu lesen bekäme.Eine ganz persönliche Botschaft -
Am Anfang war das Wort und der Buchstabe als Zeichen ist n Gottes Werkzeug.Wir könnten zwar Texte formulieren diese würden aber je nach Leser eine ganz eigene Dynamik entwickeln :o

Nun so ist es wie wir wissen ja zum Glück nicht.Bücher fangen nicht an mit uns zu kommunizieren, sie reagieren nicht auf den Leser.
Der Verfasser erfindet einen Text, der dann seinerseits eine unendliche Existenz findet, aber stets derselbe bleibt.
Manchesmal hatte ich jedoch schon das Gefühl Texte können sehr wohl eine Eigendynamik entwickeln.
Ich muß wohl übermüdet gewesen sein -

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