Donnerstag, 25. Mai 2006

WEBLOG

Da ich in diesem Semester keinen "offiziellen", Weblog-gebundenen Kurs belegt habe, werde ich in den kommenden Monaten keine weiteren Beiträge in diesem Weblog veröffentlichen.
Im Rahmen der beiden Kurse im letzten Semester habe ich aber parallel zu dem hier Entstandenen auch ein ganz privates Weblog betrieben.
Ich habe sehr viel Freude daran und möchte alle Komilitonen herzlich einladen sich auch meine persönlicheren Texte und täglichen Formulierungsausfääällle unter folgendem Link zu Gemüte zu führen :
=> Dr. Wahllos

Apropos Fääälle mein Bruder meint :
DAS TIER HAT EIN FELL
DER MENSCH HAT ZWEIFEL

In diesem Sinne wünsche ich weiterhin ein schönes Sommersemester
Andreas

Montag, 3. April 2006

Wieder da

Nach einer kurzen von Erkältungen geprägten vorlesungsfreien Zeit bereite ich mich nun wieder auf meine kommenden Reisen zur Uni Flensburg vor.
Mittwoch gehts für mich wieder los...
Lieber Gruß an alle und bis bald

Andi

Mittwoch, 1. Februar 2006

Super Kommunikation

Also ich muß ehrlich sagen, daß die Kommunikation hier nicht geklappt hat.Nachdem ich gestern bei Jule zufällig darüber gestolpert bin, das die Kurse und zwar sämtliche von Herrn Schmid wegen Krankheit ausfallen - dies auf Herrn Schmids Webseite nochmal bestätigt fand und nicht hingehe ... , um dann heute bei Thorben zu erfahren, daß die Veranstaltung stattgefunden hat ->
Die Veranstaltung "Kommunikations- und Informationstechnik" am 01.02. übernimmt Herr Sappert. Sie findet also statt!
Das hätte man dann zumindest bei Herrn Schmid auf der Seite ankündigen können.

Sonntag, 29. Januar 2006

Was ist Intelligenz ?

2005-08-jpg-spiralgalaxie-M-101
Quelle :
http://www.mpia.de/GALAXIES/index.php

Unter Intelligenz vertehe ich einen sehr komplexen Zusammenhang von Gelerntem und Gesehenem und die Verknüpfung dessen mit den Anforderungen der aktuellen Geschehnisse die das Individuum betreffen.Also die Fähigkeit des Individuums angemessen auf Situationen und Aufgaben zu reagieren indem es auf seinen Erfahrungsschatz und seine Bildungsinhalte zurückgreift.
In erster Linie denk aber auch ich zunächst einmal an den sogenannten IQ.Um mich dem Thema zu nähern, werde ich hier den Artikel von Philip Yam aus Spektrum der Wissenschaft Spezial ND 5/2003 S.8-11 analysieren und wiedergeben.
Philip Yam hinterfragt ob der IQ quantifizierbar ist und ob Faktoren wie Sprachfähigkeit ,Selbst-bewußtsein und Einfühlungsvermögen den IQ nicht maßgeblich beeinflussen.
Was bedeutet es klug zu sein und wieveil kann man darüber aus Neurobiologie ; Genetik , Verhaltensforschung , Computerwissenschaften und anderen Gebieten erfahren ?
Ist Intelligenz was Intelligenztests messen ?
Derzeit gibt es zwei Modelle und zwar den Stanford-Binet- und die Wechsler-Intelligenz-Skala.(Die deutsche Variante wird Hamburg-Wechsler-Test genannt)An diese Modelle angelehnt sind der SAT und der GRE Test.
Nach Philip Yam werden analytische und verbale Fähigkeiten ermittelt, nicht aber Kreativität oder praktisches Wissen.
IQ Tests eignen sich demnach überhaupt nicht als Vorhersageinstrument für ein erfolgreiches Leben.
Interessant ist auch das unter Streß der IQ Wert negativ mit Führungskraft korreliert.Obwohl es erweiterte Testverfahren zB von Sternberg gibt, die die Bereiche kreative und praktische Fähigkeiten abdecken,haben sich seine Verfahren nicht behaupten können.
generell bleibt es aber fraglich ob sich die Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Menschen auf eine Zahl reduzieren lassen.
Howard Gardner sieht menschliche Intelligenz als multiples Phänomen an.So läßt sich die räumliche Intelligenz eines Bildhauers schlecht mit der körperlich -kinästhetischen einer Primaballerina vergleichen.Unglücklich ist Gardner darüber das Daniel Golemans in seinem Buch emotionale Intelligenz aus der Theorie multiplen Intelligenzen ein Wertesystem ableitet.Gardner sieht diesen Faktor ambivalent.Auch Psychopaten können über ein enormes Einfühlungsvermögen verfügen...
Ein völlig gegensätzliche Position vertritt Linda S. Gottfredson.Sie hat die Theorie vom Generalfaktor g entwickelt.Demnach gibt es eine klar strukurierte Hierarchie menschlicher Fähigkeiten und alles muß sich dem Generalfaktor unterordnen.Dieses Modell hat seit Beginn des 20 Jahrhunderts viele Kritiker gehabt.1981 kritisierte der Evolutionsforscher Steven Jay Goulds das Modell aufs schärfste.In seinem Buch Der falsch vermessene Menschsagt er das alle Versuche g zu untermauern unzulänglich geblieben sind.1926 schätzte Catherine M. Cox die Intelligenzquotienten von 300 berühmten Persönlichkeiten.zB.
Sir Francis Galton 200
Johann Wolfgang von Goethe 185
Francois-Marie Arouet Voltaire 170
Sir Walter Scott 150
Lord Byron 150
Abraham Lincoln 125
George Washington 125
Nikolaus Kopernikus 105
Michael Faraday 105
Wie Gould betont,mußte Cox ihre Annahmen auf schriftliche Aufzeichnungen über das kindliche Verhalten der jeweiligen Person stützen.Doch leider hänge die Existenz biographischer Quellen von der Prominenz der Familie ab:Ärmere Familien neigten selten dazu die Leistungen ihrer Kinder zu dokumentieren.Daher gestehe Cox dem überragenden englischen Physiker Michael Faraday(1791-1867)nur den überraschend niedrigen IQ von 105 zu.Gould wiederum wird vorgeworfen er verstehe nichts von Faktorenanalyse also der statistischen Methode zur Errechnung des Faktors g.
Die Intensität des Streites ist mit der Politisierung und somit mit dem Mißbrauch von Intelligenztests zu erklären.Auf Grund von erstellten IQ Gutachten wurden Menschen diskriminiert,konservative Politik legitimiert,bestimmte Menschen wurden sogar sterilisiert.Neue genetische Untersuchungen lassen diesen Streit erneut aufbrausen
Demnach korreliert eine Genvariation auf Chromosom 6 hoch mit Intelligenz.Diese Gen codiert für einen Rezeptor namens igf-2 und soll angeblich die Stoffwechselgeschwindigkeit des Gehirns beeinflussen.
Genaugenommen stellt Yam in seinem Artikel klar, das hier eigentlich ein Gen für die Leistung beim SAT Test gefunden wurde und somit für den Generalfaktor.Aber viel Wissenschaftler sind eben der Meinung das dies nicht der einzige Indikator für Klugheit sein darf und kann.Der SAT mißt eher die schulische Leistung als die ursprüngliche Lernfähigkeit !
Wenn man den Ergebnissen der Wechslertests glauben schenkt so James R. Flynn sind weltweit die Ergebnisse um rund 3 Punkte pro Jahrzehnt gestiegen.Das heißt in den vergangenen 50 Jahren um eine volle Standardabweichung sprich 15 Punkte.
Flynn sieht diesen Zusammenhang eng mit der visuellen Komplexität des modernen Lebens verknüpft.Selbst wenn Gene eine wichtige Rolle bei individuellen Unterschieden im IQ spielen, entscheidet folglich die Umwelt, wie diese Gene sich auswirken.
Das schlimme ist das viele Untersuchungen auch heute noch zur Legitimierung konservativer Programme genutzt und benutzt werden.So wird in dem Buch The bell curvevon Charles Murray und Richard J. Herrnstein darauf hingewiesen, das es aus genetische Gründen keinen Sinn mache Kinder von Benachteiligten zu fördern da g größtenteils vererbt würde.Gegen diese Art der Fehlinterpretation von Daten gehen verschieden andere Wissenschaftler vor.So zB. die american psycological association.Andere abstruse Formen der Wissenschaft laufen mit Hilfe modernster Technik ; der Positionsemissionstomographie(PET) und funktioneller Kernspin-tomographie (MRI)
Diese Techniken ermöglichen es die Aktivität des Gehirns und die Orte der Aktivität auf`s genaueste nachzuvollziehen.Dies interessiert insbesondere die Wissenschaftler die das Denkvermögen des Durschnittsmenschen steigern wollen, zB. aus der Arzneimittelbranche.Bisher gibt es keine nachweislich wirkenden gedächtnissteigernden Mittel.
Da wir uns langsam in den Bereich Zukunftsmusik vorgetastet haben will ich nun auf die aus Tierversuchen gewonnen Erkenntnisse eingehen und dann den Forschungsstand in puncto KI kurz skizzieren.Verschiedenste Tests mit Tieren haben ergeben das lediglich der Mensch, der Schimpanse und der Orang-Utan ein ich - Bewußtsein haben.Mit Selbstbewußtsein geht die Fähigkeit einher sich in andere hineinversetzen zu können.Diese Fähigkeit ist nach neuesten Versuchen dem Menschen vorbehalten.Die Affen lernen lediglich, daß die Spiegelbilder dasselbe sind wie sie selbst.Yam konstatiert wenn nicht einmal unsere nächsten Verwandten Einfühlungsvermögen haben wie sollen dann künftige PCs je einen besitzen können.Im Rahmen des Turingtestes (ein Test der die Dialogfertigkeit von Computern mit dem von Menschen vergleicht)ist die Entwicklung von Computern gehemmt worden.Kenneth M.Ford und Patrick J.Hayes meinen das KI schon heute ein real existierendes Phänomen ist und sogar allgegenwärtig sei.Beispiele seien medizinische Diagnosegeräte oder Suchmaschinen im Internet.Der menschliche Roboter ist nach wie vor das Ziel vieler Projekte.(Kismet,CYC,Cog)
2002 verlor Garry Kasparov geen den Schachcomputer Deep Blue.Hier wird darauf hingewiesen das Computer nicht den Menschen ersetzen sollen, sondern ihn unterstützen.Eine echte Verschmelung von Geist und Maschine ist noch Zukunftsmusik.Hier gibt es gruselige Visionen von der kompletten Übertragung aller Daten des Individuums(inklusive Persönlichkeit) auf die Festplatte eines Computers und somit die Möglichkeit Unsterblichkeit zu erlangen.Dieses Bild greift übrigens Enki Bilal in seinem Comic "32. Dezember" auch auf und zwar in der Gestalt des Dr. Warholes .Eine sehr empfehlenswerte Lektüre für alle Liebhaber des SciFi Genres.Enki Bilal ist ein großartiger Comiczeichner und Erzähler.Zurück zum Thema .
Das Koppeln von Neuronen und Siliciumchips ist in den Anfängen begriffen.Nach Aussage von Peter Fromherz seien neurale Chips durchaus machbar..Das Problem so Chris Diorio sei nicht die Elektronik sondern die Schnittstelle.Ziel solcher Systeme sind natürliche Eigenschaften wie zB. das Eingehen von mehr Risiko im Falle von Hunger.Derlei komplexe Verhaltensweisen kann man einem Schaltkreis schlecht beibringen.Diorio meint hierzu :"Uns fehlt noch die mathematische Grundlage" für ihr komplexes Verhalten.Trotzdem man in dieser Wissenschaft nur langsam Fortschritte macht erlaubt uns unsere Kreativität und Fantasie uns gänzlich andere intelligente Lebensformen auszumalen.Außerirdische Intelligenz ist zur Zeit eine reine Fantasieleistung.Das macht es vielleicht so spannend.
Dennoch gibt es ernsthafte wissenschaftliche Bestrebungen fremde Zivilisationen ausfindig zu machen.Ein Beispiel hierfür ist die Pioneer 10 Sonde die seit 20 Jahren außerhalb unseres Sonnensystems unterwegs ist um Nachricht von der Menschheit zu bringen.
platte-jpg-gross
Quelle des Bildes :
http://www.science-at-home.de/pioneer.php
Ein bekanntes Projekt heißt SETI ( search for extraterrestrial intelligence )Bisher wurde lediglich 10 hoch-16 des Himmels nach Signalen durchsucht.Um dieses private Projekt voranzutreiben hat sich eine Bewegung formiert die das Projekt mit ihren PCs unterstützt :
SETI@home
Mit Hilfe eines speziellen Bildschirmschoners werden die freien Kapazitäten des Rechners in den Arbeitspausen zur Auswertung von Sternwarteninformationen genutzt.Informationen hierzu finden sie unter :
http://www.setiathome.ssl.berkeley.edu/
Sehr spannend finde ich das Resumee von Philip Yam.Seiner Meinung nach glauben die meisten Menschen sie wüßten wie ein intelligentes Signal auszusehen hätte.
Es geht also um die Fähigkeit, komplexes zu bewältigen und Probleme sinnvoll zu lösen.
Alle anderen Fragen zum Wesen der Intelligenz-ihrer neuralen und rechnerischen Grundlage,ihrem biologischen Ursprung,ihrer Quantifizierung- sind bis heute ungelöst,kontrovers und ideologisch gefärbt geblieben
Yam plädiert für die intelligenten Werte der Demokratie statt für den Hype um die richtige Formel.
Diese Werte sind Fairness,Gleichberechtigung,die Grundrechte und die Toleranz.
Die vielen angesprochenen Themen des Einführungsartikels verweisen alle auf die Folgebeiträge.
Ich will versuchen, auch diese hier nach und nach aufzuarbeiten.Die Quintessenz von Yams Einführung in das Thema Intelligenz ist eine angemessens Wachsamkeit und Mißtrauen gegenüber den Intelligenzstudien.Das hierfür nötige Fachwissen soll durch die Spezialausgabe Spektrum der Wissenschaft 5 / 2003 gegeben werden.
Ich muß ganz ehrlich sagen, das mir das ein oder andere Forschungsprojekt auch Angst macht.Steigerung von Intelligenzleistungen durch Implantate oder Pillen zur Förderung von Gedächtnisleistungen.
Das scheint mir lediglich Abhängigkeiten zu provozieren statt Freiheit zu propagieren.Freiheit und ein Einklang mit der Natur sollten Leitsätze der Forschungsansätze sein.Stattdessen klingt das hier nach dem großen Geschäft mit dem Thema ...
Wenn die Menschen meinen sie wüßten so genau was ein intelligentes Signal ist, dann würde mich mal interessieren ob eine Geldnote als ein Zeichen für Intelligenz eingestuft würde .

Internet und Mensch

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Quelle des Bildes:
http://www.artstore.de/painting.aspx/p/908


"Wir schreiben das Jahr 2164 und nehmen ein (fiktives) Lexikon zur Hand,welches Rückschau hält.
...Man begann zu kommunizieren ohne genaueres Wissen darüber, ob der Kommunikationspartner ein Mensch war oder ein Software Programm (intelligente Agenten , offen programmierbare Avatare)Der Realitätssinn im menschlichen Bewußtsein erweiterte damit seine Basis auch innerhalb fiktionaler Kommunikation, also in Zeiträumen völliger Abwesenheit echter menschlicher Sinnesdaten.Das Netz mit seinen Agenten,Avataren,virtuellen Communities wurde so zu einem neuen Organ der sozialen Wahrnehmbarkeit unter der revolutionären Bedingung,eine neue Form von Präsenzerfahrung in der Abwesenheit bereit zu stellen.
...,so schafften es die IuK-Technologien um 2000 zum ersten Mal ,abwesende Wirklichkeit vollständig zu ersetzen durch technologische Anwesenheit einer rein technologisch generierten Wirklichkeit.Das, was man dann später technogene Nähe nennen wird, nahm damit seinen Anfang…Ende des 20. JH. lag der Hauptgrund moralischer Indifferenz in einer unvollständigen Vergegenständlichung der Welt, also darin ,daß der andere nicht mehr als wirklich und daher nicht mehr als Gegenstand moralischer Rücksichtnahme begriffen wurde.
Die neuen IuK-Technologien der Kommunikation ermöglichten dann im Verlauf des 21. Jh. eine neue Form materialer Wirklichkeit, und damit eine neue Form der moralischen Differenz; die nicht mehr wie seit Jahrhunderten von einer realen Präsenzerfahrung des anderen abhängig war..."
aus : Open Source Das innovationsmagazin für wissenschaftliche Mitarbeiter Dezember 2005
S. 31 Artikel von Bernd Ternes > Lexikonartikel zum Stichwort 2. Jahrtausendwende
http://www.opensource-online.de/
Das Eingebundensein in kommunikative Netze ist dem Artikel nach ein möglicher Ersatz für all das was uns bis dato die Normalität definierte also Anerkennung und Liebe im Alltag...
Diese Form der Kompensation menschlicher Bedürfnisse finde ich zwar fragwürdig, erscheint mir aber durchaus plausibel.

Veranstaltung vom 11.01.2006

Kinder-am-PC
Quelle:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,2060844_3759688_TB,00.html
In der heutigen Sitzung haben uns zwei Komilitoninnen ihre Examensarbeit "Lernarbeit mit Kindern am PC" präsentiert
Das hier gezeigte Beispiel war die Arbeit mit einer 5ten und 6ten Klasse.Die Vorraussetzung für ein derartiges Projekt ist natürlich das es ausreichend PC's für die Schüler gibt.Zur Not kann man natürlich auch in Teams arbeiten.Man muß das Leistungsniveau möglichst schnell sondieren und die Ziele entsprechend anpassen.In unserem Beispiel gab es die folgende Zielsetzung :
-Generelles Verhalten am PC erlernen
-Vermittlung grundlegender Begriffe (Hardware und Software)
-praktische Vermittlung wie das Starten,Herunterfahren oder Mausübungen
-Benutzeroberfläche (hier windows xp) näher bringen >
Fenstertechnik oder das Sichern von Daten
Desweiteren wurde der Umgang mit unterschiedlichen windows Anwendungen geübt.
zB.
-mit dem Graphikprogramm Paint
-Textverarbeitung mit word
-Erstellung eines Stundenplanes(Tabellen anlegen)
Interessant für die Kinder war natürlich auch das Internet.In diesem Zusammenhang mußten gewisse Grundregeln vermittelt werden.
Die Präsentation von Informationen rundete den Kurs ab.
Hier wurde das Präsentieren von Bildern bzw. digitalen Fotos vermittelt.
Außerdem die Erstellung von Powerpointfolien.
Wie man sieht ist so ein Einsteigerkurs thematisch weit gefächert und gibt den Kindern die Möglichkeit vieles kennenzulernen und auszuprobieren.Die Kinder erwerben dabei Sachkompetenz,Medienkompetenz,Selbstkompetenz und Sozialkompetenz.
In jeder Stunde kann man ganz ungezwungen mal wieder Fachvokabular einstreuen und stetig auch abfragen.
Mir hat diese Projekt sehr imponiert da ich selber leider überhaupt keinen Zugang zu dem Computer vermittlet bekommen habe.Im Gegenteil, die Warnungen und moralischen Vorbehalte haben mich noch sehr lange davon abgehalten, mich dem Medium Computer zu öffnen.Während meines Zivildienstes in Frankreich habe ich in einem Haus für "schwererziehbare Jugendliche"gearbeitet.Der Direktor hat alles daran gesetzt das unsere Kids im Umgang mit Computern geschult wurden.
Erst hier eröffnete sich mir, welche Möglichkeiten das Medium Computer für die Jugendlichen bietet.Die Inhalte, die uns die beiden Komilitoninnen im Zusammenhang mit dem Computerkurs aufgezeigt haben, sollten meines Erachtens zu jeder schulischen Ausbildung gehören.Schon im Grundschulalter müßten die Kinder ihre ersten Fachkenntnisse erwerben.

Veranstaltung vom 11.01.2006

Kreativbeispiel

In dieser Veranstaltung haben wir uns wieder diverse Weblogs angesehen.Vieles wurde gelobt, aber die ein oder andere Kritik ist durchaus auch angesprochen worden.
Ganz wichtig ist der Hinweis zur "Copy-Paste " Technik.
Wenn ein Text oder ein Bild übernommen wird ist es extrem wichtig die URL also die Webadresse des Textes und den Urheber mit anzugeben.Anderenfalls drohen empfindliche Strafen.Also niemals unkommentiert Texte übernehmen.
Inhaltlich kann die Gestaltung des Weblogs frei sein - die Minimalanforderung ist jedoch die Aufarbeitung der Veranstaltungen.Die Gruppenweblogs sollten schon 1-2 mal die Woche auf den neuesten Stand gebracht werden.
Während der Vorstellung der Weblogs sind wir über das Thema freier Vortrag gestolpert.Jeder Einzelne konnte seine Haltung zu dem Thema äußern.
Dabei ging es in erster Linie um folgende Schlüsselpunkte:
-Wer hat Scheu
-Schüchternheit
-Mißtrauen
Ein Fazit zum Thema Angst vor Musterung war die Tatsache das jeder der diese Angst in sich trägt selber mustert ...
Selbstsicherheit ist nach diversen Aussagen eng verknüpft mit der Tagesstimmung.
Ich selber habe auf die Frage ob ich Probleme hätte nach vorne zu kommen mit ja geantwortet.Ich habe allerdings von Lampenfieber gesprochen.In solchen Situationen habe ich immer das Gefühl jeder kann hören wie laut mein Herz schlägt.Ich würde aber selbstverständlich nach vorne gehen und das beste daraus machen.Diesen Mut sehe ich auch im Zusammenhang mit dem Lehrberuf als wichtig an.Lampenfieber,Aufregung und Nervosität gehören dazu und machen einen wichtigen Teil der Spannung zwischen den Zuhörern und dem Sprecher aus.Das Vortragspult im Audimax und der Platz des Lehrers im Klassenzimmer haben für mich jedoch auch eine zu differenzierende Qualität.Der Mut den es bedarf um vorzusprechen, ist jedoch in beiden Fällen der gleiche.

Sonntag, 8. Januar 2006

Infos rund ums Gehirn

Auf folgender Webseite findet ihr viele Infos zur Funktionsweise
unseres Gehirns.

http://www.bensie.de/Sonstiges/Unser_Gehirn/unser_gehirn.html

Suchmaschinen

Ich schätze da hab ich mal wieder etwas überhört.
Denn auf fast allen Weblogs finde ich Hinweise zu Suchmaschinen.
Da will ich doch dann auch schnell eine kleine Hilfe geben.
Für alle Freunde der Suchmaschine , unter folgender Adresse findet ihr viele viele deutschsprachige Suchmaschinen :

http://www.ub.uni-konstanz.de/dt-suchm.htm

Mittwoch, 4. Januar 2006

Überlegungen vor der Bettruhe - Teil 1

Wir sind zweigeteilte Wesen.
Ein Bewußtseinszentrum umgeben von einem Körper.
Nur Geist zu sein wäre sicherlich um einiges leichter; allein der Schwerkraft wegen.
"Die Trennung des Geistes von der Materie war ein Geheimnis,und die Vereinigung des Geistes mit der Materie war gleichfalls ein Geheimnis."Oscar Wilde,Das Bildnis des Dorian Gray
Ein excellentes Design setzt einen intelligenten Designer vorraus,argumentierte Paley :
William Paley (* 14. Juli 1743 in Peterborough, Northamptonshire; † 25. Mai 1805) war ein englischer Theologe und Philosoph.
In seinem 1802 erschienenen Buch Natural Theology schrieb Paley, dass, würde man einen Stein finden, man vermuten könnte, er habe schon immer dort gelegen. Würde man aber eine Uhr finden, so würde man dies kaum vermuten. Aus der Zweckmäßigkeit, mit der die Einzelteile der Uhr zusammengefügt seien, müsse man schließen, daß die Uhr einen Schöpfer, den Uhrmacher, gehabt habe. Folglich müsse auch ein lebender Organismus, dessen Körperteile ebenso zweckmäßig zusammenwirken wie die Teile der Uhr, einen Schöpfer haben.(Quelle Wikipedia)
Paleys Argumentation ist ein Beispiel für den Versuch eines teleologischen Gottesbeweises mithilfe spezifizierter Komplexität.Der so angebrachte Gottesbeweis ist mittlerweile durch die Evolutionstheorie wiederlegt.Zufallsmutationen werden durch die Umwelt - die natürlichen Bedingungen selektioniert.Darwins Theorie erklärt aber den bewußten Geist nicht.Das Bewußtsein ist ein Phänomen, daß in diesem Zusammenhang noch Klärungsbedarf für mich hat.
Colin Mc Guinn formuliert , daß ein ewiges Rätsel hingenommen werden kann,ohne übernatürliche Geschehnisse anzunehmen,indem man kognitive Einschränkungen unsererseits postuliert.
Sir Thomas Brown (1605-1682) gab schon damals eine wie ich finde sehr schöne Anregung :
lebe in der Würde deiner Natur und laß es zuletzt nicht zu einer Streitfrage werden,ob du ein Mensch gewesen bist;oder , da du Mensch und Tier in dir vereinigst,wie du vorwiegend deine Tage verbracht hast,um die Bezeichnung festzulegen.Beraube dich nicht deiner menschlichen Kraft,indem du dich in ein Tier verwandelst,und verwirkliche keine Fabeln.Setze dich nicht der Gefahr aus - indem du dich etwa wie ein vierbeiniges Lebewesen beträgst-,daß man dich dann entsprechend als Monstrum darstellt oder karikiert.Denke nicht der alten pythagoreischen Vorstellung gemäß,welches Tier du nach dem Tode sein könntest.Richte dich nicht nach irgendeiner tierischen Seelenwanderung,während du lebst und aufrecht gehst in der Gestalt eines Menschen .Laß in deinem eigenen Umkreis und dem der Erde den rationalen Horizont größer als den sinnlichen sein und den Kreis der Vernunft größer als den des Gefühls:laß den göttlichen Teil oben und den Bereich des Tieres unten sein...Gib dein Recht auf ein göttliches Element und eine Vereinigung mit dem Unsichtbaren nicht auf.Laß wahre Erkenntnis und Tugend der niedrigeren Welt sagen,daß du Teil der höheren bist...
So stehen sich nach wie vor die Argumente gegenüber und mit ihnen die verrücktesten Theorien :
-der radikale Materialismus
-Panpsychismus
-Epiphänomenalismus
-Identitätstheorie
-Dualistischer Interaktionismus
Die einzelnen Theorien zu besprechen würde jetzt zu weit führen.Ich will nur aufzeigen wie viele unterschiedliche Ansätze es bereits gibt um die Komplexität des Bewußseins zu beschreiben.Man will uns heutzutage auf eine Stufe mit Computern setzen,oder umgekehrt Computer zu denkenden Wesen machen...
Die transzendenten Qualitäten des Lebens sollten jedoch dieser Tendenz entgegenstehen.
"Ich habe einen Verrückten gekannt,der glaubte ,das Ende Welt wäre gekommen.Er malte Bilder.Ich hatte ihn gern.Ich besuchte ihn oft in der Anstalt.Ich nahm ihn an der Hand und zog ihn ans Fenster.Sieh doch mal !Da !Die aufgehende Saat !Und da !Die Segel der Sardinenboote!Wie schön das alles ist ! -
Er riß seine Hand los und kehrte wieder in seine Ecke zurück.Erschüttert.Er hatte nur Asche gesehen.-Er allein war verschont geblieben.-Vergessen.-Der Fall ist anscheinend...der Fall war gar keine...keine Seltenheit.

eine Passage aus Samuel Becketts "Endspiel"
Was ist Realität und wo beginnt Phantasie-was sind Träume und was sagen sie uns in Bezug auf Wahrheit.

Dienstag, 3. Januar 2006

Die 4 B 's - zur Erinnerung

1) Betrachten / Wahrnehmen
2) Beobachten
3) Begreifen
4) Beschreiben

Veranstaltung vom 14.12.2005

Heute ging es um die Form von Unterricht.Um uns der Form zu nähern haben wir gewissermaßen ein musikalisches Ritual vollzogen.
Vier Personen bekamen unterschiedliche Buchstaben zugeordnet, die sie in betont gelangweilter Art im Chor singen sollten.
Beim zweiten Durchgang hatte sich die Gruppe auf eine Form der Betonungsart zu einigen.
Beim letzten Durchgang konnte und sollte jeder individuell den Ton variieren.
In Bezug auf dieses Experiment haben wir uns auf folgende Unterrichtsformen geeinigt :
1. "Nürnberger Trichterunterricht" --> auch als "Ajanta" bekannt... (Kursintern sozusagen),
2. analytischer Unterricht,
3. experimenteller Unterricht und
4. auf besinnliches, erfreuliches Gefühl beruhender Unterricht.
Im Anschluß an die musikalische Untermalung dieser 4 Formen haben wir uns mit dem magischen Kreuz auseinandergesetzt .
Solange der Schüler ( die VP) auf enge Lösungswege begrenzt handeln darf , kommt es zu keiner befriedigenden Lösung.Erst als der Schüler die Aufgabe frei lösen durfte gelingt es ihm das Kreuz zu entbinden.
Entscheidend hierbei ist die Bewegung.
Wird das Problem statisch und unbewegt durchdacht kommt man nicht weiter-nur das Bewegen des Kreuzes lüftet das Geheimnis.Hier gilt ganz sicher der Weg ist das Ziel.
Da wir mit dem Bau des magischen Kreuzes sogar vom Besuch der Veranstaltung frei gestellt werden, läßt sich vermuten das diesem Gegenstand noch weit mehr metaphorisches Erkenntnispotential innewohnt.
Mich hat das Innenleben und der Lösungsweg an die Aufhebung von Blockaden erinnert.
Vielleicht kann man den Lösungsansatz auch auf diesen psychologischen Bereich ausdehnen.Bin gespannt auf etwaige Erfahrungsberichte beim Bau des Kreuzes.Was hat die Zentrifugalkraft mit dem Lösen von Blockaden zu tun werden Pragmatiker jetzt fragen.Also ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht ;)

Veranstaltung vom 14.12.2005

In dieser Veranstaltung ging es vorrangig um das menschliche Bedürfnis Texte zu verfassen.Diese Tätigkeit wird wissenschaftlich gesehen von 4 grundlegenden Motivationen getragen :

- zur Darstellung von Sachverhalten
- zur Erklärung von Funktionen
- es dient der Beschreibung von Gefühlen
- es kann Bedürfnisse anregen

An dieser Stelle gleich mal ein Zitat von Paul Cezanne :

"Man muß niemals eine Idee , einen Gedanken , ein Wort bei der Hand haben , wenn man ein Gefühl benötigt."

Rosamunde Pilcher und Schopenhauer im direkten Vergleich führen uns zu folgender Erkenntnis.Den einen liest und versteht man leichter als den anderen -
Schulz von Thun hat dafür die folgenden Textkriterien formuliert :
1. einfach ( z.B. in der Wortwahl),
2. geordnet
3. kurz
4. mit anregenden Zusätzen angereichert
Darüber hinaus ist der Text noch in eine innere und eine äußere Ordnung unterteilbar.
Die Innere : Untertitel, Inhaltsverzeichnis, etc.
Die Äußere : Überschriften, Absätze, Aufzählungen, etc.
Es folgt eine kleine Aufgabe zum Thema verständlich formulieren.
Aufgabe:
Beschreiben Sie verständlich,
wie man Spaghetti zum Kochen bringt!
Man bringe ca. 2-3 Liter leicht gesalzenes Wasser in einem Kochtopf zum Kochen.
Sobald das Wasser kocht kann man die Spaghetti möglichst in einem Rutsch in den Topf geben.
Nach 5-6 Minuten sollte der Koch anfangen die Spaghetti auf ihre Bißfestigkeit zu überprüfen.
Sobald eine angenehme Bißfestigkeit erreicht ist, die Spaghetti von der Kochstelle nehmen,abgießen und nach belieben mit Kräutern , Saucen , Käse etc verfeinern.
Soviel zum formalen Kursrahmen.
Was wäre wenn es eine Ebene gäbe die vom Text bzw den Buchstaben ausginge.Dh.ein bestimmter Buchstabe fordert zwangsläufig einen bestimmten Folgebuchstaben oder ein Wort schreit förmlich nach einem adäquaten Folgewort.Wir befänden uns dann im Dialog mit dem Werkzeug - eine höchst befremdliche These
Noch befremdlicher wäre es wenn Texte eine Eigendynamik entwickeln könnten und der Rezipient eine ihm angepaßte Textversion zu lesen bekäme.Eine ganz persönliche Botschaft -
Am Anfang war das Wort und der Buchstabe als Zeichen ist n Gottes Werkzeug.Wir könnten zwar Texte formulieren diese würden aber je nach Leser eine ganz eigene Dynamik entwickeln :o

Nun so ist es wie wir wissen ja zum Glück nicht.Bücher fangen nicht an mit uns zu kommunizieren, sie reagieren nicht auf den Leser.
Der Verfasser erfindet einen Text, der dann seinerseits eine unendliche Existenz findet, aber stets derselbe bleibt.
Manchesmal hatte ich jedoch schon das Gefühl Texte können sehr wohl eine Eigendynamik entwickeln.
Ich muß wohl übermüdet gewesen sein -

Veranstaltung vom 21.12.2005

Die Aufgabe der sich in dieser Veranstaltung 3 freiwillige Studenten gestellt haben bestand darin mit Arbeitshandschuhen verschieden Gegenstände rücklings zu ertasten.Eine Zigarette,eine Glühbirne,eine Feder und ein Fotoapparat waren nur einige der zu erratenden Gegenstände.Die männlichen "Kandidaten" waren nicht ganz so erfolgreich wie unsere Topkraft Uli.Sie löste die ein oder andere Aufgabe unter zu Hilfenahme des Hörsinns.Die taktile Wahrnehmung alleine hätte für so manchen Gegenstand wohl nicht ausgereicht.Vorraussetzung für die Erkennung über die taktile Wahrnehmung ist das Kennen des Gegenstandes -
Läßt man wie hier geschehen eine Nichtraucherin eine Zigarette erfühlen, so wird dies wenig Erfolgsaussichten haben.Muß man dennoch den unbekannten Gegenstand erraten so orientiert man sich an den markantesten Formen um einen Sinnzusammenhang herzustellen.Ähnlich versucht man auch kommunikative Botschaften zu entschlüsseln.Fehlen einem aber die wichtigsten Assotiationsbausteine wird die Nachricht falsch verstanden.Bei diesem Spiel werden also taktile Erfahrungen wie die Wahrnehmungserinnerungen an gesehene Formen gefordert.
Erst das Zusammenspiel aller Sinne macht uns zu vollkommenen Beobachtern.
Leider reduziert sich die Wahrnehmung zunehmend auf unsere Augen und Ohren.Taktile und Geruchswahrnehmung werden meist unterfordert und somit vernachlässigt !Die Konzentration auf eine Sache erzeugt Nähe , neugieriges Herangehen mit allen Sinnen ist hiermit gemeint.Wenn man Nähe zustande bringt befindet man sich bereits in einem kreativen Prozeß - Kunst ist wichtig !!!

Sonntag, 18. Dezember 2005

Mit der Natur

Lernvogel-aber-nue
frei nach der Vorlage von Prof. Dr. W.F.Schmid


Mit der Natur lernen war das Credo nach dem Sokrates lehrte.
Nicht gegen sie -
Der Weg des Lehrens geht dann auch schon mal durch das tiefe Tal der Ruhe - des Nichtsprechens -
Statt mit langen Erklärungen mit Zeichen vermitteln.
Die Natur erklärt auch nicht .
Ihre Struktur offenbart sich in Zeichen

Beispiel:

"Male das folgende Bild!" --> Bild wird gezeigt und dann verdeckt, Aufgabe wird im Anschluss verbal geäußert.

1. das Bild sehen
2. Ich setze es mit etwas mir Bekanntem in Verbindung.
3. die Assotiation wiedererkennen -
4. Ich gebe es so genau wie möglich wieder.
5. Kontrolle

7.12.2005 Gehirntinktur

Anschauung
Begutachtung
Kritik und Anregungen
der bereits vorhandenen WEBLOGS
und immer dran denken :
Das Auge ißt mit ...
und wenn wir schon beim Essen sind hier eine kleine Geschichte dazu :
Ich war auch in der mathematischen Fakultät,wo der Magister seine Schüler nach einer Methode unterrichtete, die uns in Europa kaum vorstellbar erscheint.
Lehrsatz und Beweis wurden mit Tinte,
die aus einer Gehirntinktur bestand,
deutlich auf eine dünne Oblate geschrieben.
Der Student mußte diese auf nüchternen Magen hinunterschlucken, und die folgenden drei Tage durfte er nur Brot und Wasser zu sich nehmen.
Während die Oblate verdaut wurde, stieg ihm die Tinktur ins Gehirn und nahm den Lehrsatz mit sich.
Bisher sind aber noch keine angemessenen Erfolge zu verzeichnen,und zwar zum Teil wegen irgendeines Fehlers im Quantum oder in der Zusammensetzung und zum Teil wegen des Eigensinns der jungen Burschen,
denen diese Pille so ekelhaft ist,
dass sie sich gewöhnlich wegstehlen und sie auf dem gleichen Wege wieder herausbringen,
bevor sie wirken kann;
sie haben sich auch noch nicht dazu überreden lassen,
so lange Enthaltsamkeit zu üben,
wie es das Rezept verlangt.
Aus Gullivers Reisen in :Jonathan Swift Gullivers Reisen,übersetzt von Hermann J. Real und Heinz J. Vienken Philipp Reclam jun.,Stuttgart(1987),S.233 f.

Das Teuflische zur Gleichzeitigkeit mit dem Himmlischen verschmelzen

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Bild: Ute Kraus, Physikdidaktik-AG Kraus, Theoretische Astrophysik Tübingen, Tempolimit Lichtgeschwindigkeit (http://www.tempolimit-lichtgeschwindigkeit.de/)

Welch eine Herausforderung -
In einer Zeit in der die "zufälligen" Ereignisse immer weniger nach Zufall schmecken und die Synchronizitäten signifikant zunehmen, ist es wohl bald möglich die kreativen Kräfte zielorientiert ins Spiel zu bringen.
Unsichtbares sichtbar machen, hieße auch Unendlichkeit auszudrücken.
Paul Klee fing während seiner Studien zunächst einmal bescheiden an indem er den Raum mit seiner zeitliche Seinsebene füllte.Sein Erkenntnisweg führt über die Zeitlichkeit von Musik und bildender Kunst.
Die Wahrnehmung war und ist ein zeitlicher Vorgang."Dem gleich einem weidenden Tier abtastenden Auge sind im Kunstwerk Wege eingerichtet.Auch des Beschauers wesentliche Tätigkeit ist zeitlich.Das bildnerische Werk entstand aus der Bewegung, ist selber festgelegte Bewegung und wird aufgenommen in der Bewegung(Augenmuskeln)."P.Klee "Schriften"
Hierbei wird noch differenziert, daß das Bild in einem Augenblick dem Betrachter den gesamten Inhalt des Werkes vermittelt , während die Musik die Ausdehnung der Zeit zur Verfügung hat, aber eben auch braucht um zu vermitteln.
Alles entstehe aus Bewegung und Gegenbewegung.
Delaunay und die Futuristen gingen noch weiter indem sie die Diskussion um den Begriff der "simultaneité"
erweiterten.
Die Gleichzeitigkeit, die wiederum in allen Künsten auftauchen könne.
Klee sprach von der syncronischen Funktion der Malerei und meinte dabei die Spaltung des Ganzen in Farbe und Raum und die gleichzeitige Zusammenführung der Teile zurück zur Ganzheit.
1905 sagt P.Klee :"Das zeitliche Element ist zu elimieren.Gestern und morgen als Gleichzeitiges."
"Es muß das Teuflische zur Gleichzeitigkeit mit dem Himmlischen verschmolzen werden."schrieb er 1917.
Na wenn das Internet das nicht hergibt in seiner facettenreichen Polarität und Syncronizität ...
Fragt sich nur was teuflisch und was göttlich daran ist -
Wo Klee von der Organisation der Verschiedenheiten zu einem Ganzen spricht und eigentlich das Ganze als Organismus versteht wird es sehr spannend.
Ist alles um mich herum nur Teil eines Organismusses und kann dieser Organismus sämtliche Bestandteile manipulieren eventuell einem Muster - einer Ordnung folgend und dies auch über unsere Vorstellung von Zeit hinweg ?
Klee formuliert :" ...wie alle typischen Dinge nicht nur an einem Ort gelten, sondern irgendwo und überall verwurzelt sind, organisch verankert."
1922 formulierte er folgend Maxime :
" Syntese der Verschiedenheit ist jeder höher entwickelte Organismus"
1924 heißt es dann :
"Jeder Versuch , mit Worten eine mehrdimensionale Gleichzeitigkeit syntetisch zu diskutieren",müsse jedoch scheitern-"Was den sogenannten räumlichen Künsten längst gelang, was auch die zeitliche Kunst der Musik mit klingender Prägnanz in der Polyphonie schuf, dieses simultane mehrdimensionale Phänomen, das dem Drama zu seinem Höhepunkt verhilft,kennen wir auf dem wörtlich didaktischen Gebiet leider nicht."

Dezember 2005,
nun kennen wir es dank der Künstlergruppe Freßchor
In einer Inszenierung des Unsinns - einer freien Performance -deren zentrales Anliegen nicht existierte gelang es der Gruppe diese Aussage Klees in Frage zu stellen und Gegenteiliges zu beweisen.
Unsichtbares sichtbar zu machen -
Der kollektive Syncronisierungsprozeß wurde durch ungleichmäßige Wiederholung des Satzes "Ich bin authentisch; von nun an äußere ich alle meine Gedanken und Gefühle laut!"initiert.
Der vorgeschaltete bürokratische NONSENSE Apparat verstärkte die Opferrolle des Organismusses/Individuums auf dem Weg ins kollektive Verlaufen(alle Gedanken und Gefühle dieser Welt) und Finden( durch oben genannter Phrase gewährleistet-im Sinne einer Erinnerung Ermahnung und oder Rückführung)
Denn wo das Vergessen anfängt werden Dinge auch unsichtbar -
Während sich das Wahre zwischen geblocksbergten Figuren , schimpfenden Rollerfahrern,erotisierenden Frauen,träumenden und wachen Schläfern,Sängern und Gelehrten - zu manifestieren begann ; wurde eben jenes Treiben gewissenhaft von einer Sekretärin codiert.
Eine polyphone Orgelbegleitung die stets im dynamischen Voneinander einer weiteren Weihnachtsorgelmelodie erklang,umgarnte die Erscheinung.
Syncrone Gedanken auf gleicher Wellenlänge umkreisen den werten Zuhörer bis auch dieser merkt das seine Gedanken allen zugänglich geMACHT werden ; er aber ebenso naschen darf an den geistigen Ergüssen seiner Umwelt.
Der Prozeß nimmt fahrt auf und in einem Schrank riecht es auffällig gut nach Hotdogs.Doch nicht nur diese werden von allen hungrigen Mäulern aufgenommen auch selbstgemachte Waffeln finden den ein oder anderen Gaumen.Das heiße Eisen strömt den Waffelgeruch in das bleifrei Gemisch des rechterhands stehenden Rollers und die Luft ward nicht nur mit Unsinn gefüllt .
Es klappt : Die Synthese gelingt - ich drehe mich im Kreis des immer wiederkehrenden Sing Sangs oder auch KLING KLANGS .
Am Ende des Tunnels steht ein orangefarbenes Treppchen auf dessen letzter Stufe eine SIE thront und stets mahnend fordert ""Ich bin authentisch; von nun an äußere ich alle meine Gedanken und Gefühle laut!" Die Endlosschleife ist der Weg der Wahrheit und das Wirr Warr der Gedanken kann selbst das Individuum ertragen.Das kollektive Bewußtsein postuliert Freiheit und Freiheit ist Glaube und Glaube ist Sprache und Sprache - erklingt und erscheint++
Wo Zeichen sind geschehen auch Wunder !
Man muß nicht Unsichtbar werden, um Unsichtbares sichtbar zu machen .
Es passiert -auf dem wörtlich didaktischen Gebiet funktioniert es -

Also auch die Vielfarbigkeit des menschlichen Geistes vermag an die Türen der Unendlichkeit zu klopfen.
ER kann grenzenlose Bilderwelten schaffen und dankbarer Empfänger sein.

Klee sah die mehrdimensionale Simultaneität der Polyphonie als Metapher einer sowohl Vergangenes wie auch Künftiges vermählenden bildnerischen Qualität.IHM TRÄUMTE EIN WERK VON GANZ GROSSER SPANNWEITE DAS DURCH DAS GANZE ELEMENTARE GEGENSTÄNDLICHE INHALTLICHE UND STILISTISCHE GEBIET REICHT.

Die Performance der Gruppe Freßchor hat mir Wege gewiesen, die über die Malerei hinaus weisen -
und sie haben das Vergnügen Unsichtbares im Dialog zu klären und künstlerisch aufzugreifen verstärkt !

DANKE

Noch ein Nachtrag zum 30.11.2005

Die Kunst zu fragen stand in dieser Veranstaltung im Mittelpunkt.Erst letzten Montag sah ich mich wegen einer Schülerfrage genötigt tief in die Trickkiste zu greifen.
Schüler : Warum malt ihr hier ?
Meine Reaktion - oh Schreck eine tückische Warumfrage - in Deckung gehen und schnell selber eine Frage stellen-
Warum töpfert ihr denn hier ?
Die Inhalte haben wir dann ausdiskutiert, sprich von Form;Farbe und haptischen Prozessen bzw. Konzentrationsleistungen gesprochen.
Das wir uns in dieser lustigen Begegnung sokratischer Erkenntnisse bedient haben war mir noch nicht bewußt.
Zitat:

Die Fragetechnik als solche wurde von Sokrates ( 469 - 399 v. Chr.) instrumentalisiert. Er beabsichtigte, durch das "Frage - Antwort - Spiel" ("Hebammentechnik") der Wahrheit näher zu kommen, weil er der Ansicht war, dass wir oftmals unsere Gedanken nicht nach aussen bringen, sondern nur oberflächliches und aufgesetztes Wissen übernehmen. Doch statt dessen sollten wir zum Nachdenken gebracht werden und unser Wissen hinterfragen, welches somit auch die Intention des Lehrers als Fragender sein sollte.
http://diejule.twoday.net/
Wer jemals nach höherer Erkenntnis gestrebt hat kennt das unendliche Prinzip von Frage und Antwort.
In Zahlen lautet es : 1Frage = 2Antworten und somit stets 2Antworten= 00auf eine von unendlich vielen möglichen Fragen
Sprich auf eine Frage gibt es immer mindestens 2 Antworten. Das 00 soll unendlich heißen und war die Spitze meines nachschulischen Erkenntnistrip.Der Weisheit letzter Schluß ist also, das es keine ultimative und alleingültige Antwort gibt sondern mindestens 2 Antworten.Was diese Erkenntnis bringt frag ich mich schon manchmal ;)
Zumindest führt der Weg der Fragen auf die Spur der Unendlichkeit wenn ich das so auf meine naive Art und Weise formulieren darf.
Die Kunst des Fragestellens ist das Handwerkszeug der Lehrer.Werden die Fragen falsch formuliert richtet der Lehrer großen Schaden an.Verwirrung,Blockaden, Ängste können die Folge sein.
Zitat :
Grundsätze des pädagogischen Fragens:
1. immer nur 1 Frage zur Zeit stellen,
2. in die Position des Befragten versetzten (Voraussetzungen, Erfahrungen, etc.),
3. somit die Frage an die Welt des Befragten orientieren,
4. die Frage knapp, präzise und verständlich formulieren,
5. Zeit zum Nachdenken geben,
6. ggf. Frage neu formulieren,
7. Fragewörter an den Anfang stellen,
8. Gesprächspartner mit Namen anreden,
9. durch Fragen kann man Andere eher von seiner Meinung überzeugen als mit Aussagen wie "Nun glaub das doch!"...,
10. "Türöffner": Fragen bringen Gesprächspartner zum Sprechen,
11. Fragen ist keine Technik, sondern eine innere Einstellung,
12. eine Frage ist nur dann neugierig, wenn man an dem Anderen interessiert ist,
13. Hilfsfrage: Weiss ich schon genug?,
14. man sollte fragen "mit Freude am Schnüffeln und Graben wie ein Trüffelschwein" (genaues Zitat ist bestimmt in anderen Weblogs zu finden).

Fragevariationen:

1. geschlossene: 2 Antwortmöglichkeiten, einengend und stark gesteuert, ja - nein,
2. offene: W - Fragen (warum? wie? weshalb? etc.), schafft Freiräume, wirken eher motivierend und der Gefragte kann das Gespräch in eine gewünschte Richtung lenken,
3. Spiegelungsfrage: vorheriger Beitrag wird aufgefasst und in Frage formuliert --> FEEDBACKFUNKTION/ Wertschätzung des Gefragten,
4. Rangierfrage: ermöglicht Wechsel der Sichtweise, neue Impulse für festgefahrene Diskussionen,
5. Informationsfrage: Fragender weiss Antwort nicht genau, erwartet von Gefragten genaue Zahlen, Fakten, Antworten,
6. Einschätzungs - oder Einstellungsfrage: Fragender möchte Einstellung, Meinung, Einschätzung des Anderen erfahren,
7. Weiterführende Frage: Realisierbarkeit der vorherigen Antwort wird überprüft,
8. Suggestivfrage: Fragender gibt durch Fragen eigene Meinung wieder und versucht, diese dem Anderen aufzuzwingen,
9. Ja - Frage: "JA" als einzige Antwortmöglichkeit, ein "Ja" begünstigt das nächste...

Zusammenfassung des Frage - Antwort - Prozesses:

1. Frage stellen --> 2. warten --> 3. aktiv zuhören

--> 4. Reaktion - a) Antwort akzeptieren b) auf Antwort eingehen c) ggf. nachfragen

http://diejule.twoday.net/
Eine Antwort die ich häufig auf meine Fragen als Kind erhielt war :
Bin ich GOG
Tja, schwer zu beantworten diese Kinderfragen...

Nachtrag zum 30 .11 .

-beim Lernen werden Glückshormone freigesetzt
-Was ist ein Quadrat - vorstellen - merken
-geht nicht
-also das Gehirn und der dazugehörige Mensch nähern sich dem
Begriff an - in der Zeichnung liegt der Grad der Annäherung
offensichtbar - somit ist und bleibt die Zeichnung
erkenntnisbringendes Medium
Es folgt ein Zitat von diejule :
-Zusammenfassend lässt sich sagen:
1. Betrachten: das Gehirn ordnet zu und ein,
2. Betrachten und Beobachten: es ordnet über und unter, legt die Gestalt und Merkmale fest,
3. Betrachten, Beobachten und Begreifen: Es ordnet vor und nach: Wie sieht die Figur vorher aus? --> 4 Striche. Wie sieht sie hinterher aus? --> Quadrat. D.H.: "Erkennung der Konstruktionsvorschrift"...
Zudem sind bei der Folge der Schritte 4 Striche und 4 rechte Winkel, etc. notwendig. Somit: Notwendigkeit von Hilfsmitteln, um Figur zu erreichen.

Lernen heisst also: Materialien, aus denen wir eine Erkenntnis machen plus schöpferisches Verstehen seitens der Lehrenden


Aufgabe: "Essen und Trinken von früh bis spät":
1. Was isst du?
2. Was ist gesund, ungesund?
3. Wann isst man?
4. Spruch lernen ( "Morgen isst man wie ein Kaiser,...") mit Singen, etc.... (Einbeziehung beider Hemisphären!)

Quelle: http://diejule.twoday.net
Da ich aus genannten Gründen die Veranstaltung nicht besucht habe, wird mir erst an dieser Stelle klar worum es in dieser Veranstaltung gegangen sein muß.
Was hat das Quadratthema mit dem Essensthema zu tun ?
Nun in beiden Fällen geht es um bewußtseinsbildende Prozesse.Daraus folgt das Lernen nichts anderes ist, als ein bewußtseinsbildender Prozeß.
Das erklärt wiederum die Glückshormone - wie bei Wiki (die kleine Wikingerin aus dem gleichnamigen Comic)
wenn sie eine Idee hatte . . .***°°°oooOOO

Montag, 5. Dezember 2005

Veranstaltung vom 30.11.2005

Leider habe ich an diesem Tag eine Pflichtveranstaltung im Rahmen meines Kunststudiums an der Cau in Kiel gehabt.
Sobald ich Material zur Veranstaltung bekomme werde ich an dieser Stelle einen Nachtrag anlegen.

Veranstaltung vom 30.11.2005

Leider habe ich an diesem Tag eine Pflichtveranstaltung im Rahmen meines Kunststudiums an der Cau in Kiel gehabt.
Sobald ich Material zur Veranstaltung bekomme werde ich an dieser Stelle einen Nachtrag anlegen.

Samstag, 26. November 2005

Veranstaltung vom 23.11.2005

Nachdem wir uns daran erinnern durften wie man seine Konzentration zu Beginn einer Unterrichtseinheit steigert sind wir in die neue Thematik eingestiegen.
Diesmal ging es um Intelligenz ( Ordnung ) und das Phänomen das wir sobald wir denken bereits ordnen.
1.)ordnen ist mehr als ein Hobby
2.)ordnen ist das halbe Leben
3.)Ordnung als Ausdrucksform-R.Arnheim
4.)Ordnung befriedigt ein Bedürfnis
5.)Ordnungskriterien
6.)Ordnen führt zum Trennscharfen denken

Alles was uns umgibt ist in einer Ordnung begründet

zu 2+3 Spiel mit Ü.Eiern
zu 3 Künstler und Musiker müssen die Ordnung der Natur und Umwelt studieren um sie in ihren Werken ausdrücken zu können.
-Die Hierarchie ist ein Prinzip der Ordnung
-Ordnung vermittelt Sicherheit

Die Kriterien der Ordnung müssen bekannt sein :

1-Zu-ordnen-Beziehungen herstellen-einzelne Elemente beachten
2-Ein-ordnen-mehrere Elemente werden kopiert
3-Über und unter-ordnen - Hierarchien geben(auch räumlich
4-Vor und nach - ordnen - zeitliche Einordnung
5-An/Bei - Bildung von Strukturen - Strukturen herstellen


Bewegung bringt Ordnung - Bewegung ist Ordnung

Was ist dann Stillstand ?

Oder gibt es ihn gar am Ende gar nicht, ist er nur eine vereinfachte Beschreibung für nicht wahrnehmbare Bewegung ?

Kommunikation,Information und Nachrichten

Am 23.11.2005 hat uns Herr W.Sappert erstes Handwerkszeug zur Analyse von Unterrichstprozessen an die Hand gegeben.
Durch die Übung wortlos zu zweit eine Zeichnung mit einer einzigen Kreide anzufertigen wurde deutlich, daß Kommunikation von miteinander teilen kommt -
also ein mitteilen von Nachrichten impliziert.
Sender und Empfänger teilen Nachrichten - dies ist nur möglich sofern das gleich Wort bzw Mitteilungsrepertoire vorhanden ist.
S(Sender) N(Nachricht) E(Empfänger
Kommunikation ist Wechselwirkung mit der Umgebung.
Interaktion ist gegenseitige Bemühung.
An dieser Stelle hätte ich gerne eine Grafik eingefügt, sie ließ sich jedoch nicht als Bild hochladen ...
In einer Gemeinschaftszeichnung haben wir die nonverbale Form der Kommunikation abschließend nocheinmal geübt.

Erfolreiches Lehren und Lernen

Am 16.11.2005 haben alle Kursteilnehmer lautstark den Wunsch nach einem Hühnerleben in Gesangsform geäußert.
Zweck dieser Übung war es die geistige Präsenz zu steigern, da man, so Prof. Dr. W. Schmid, zu Beginn einer Veranstaltung nur einen Bruchteil seiner Konzentrationsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.
Beginnt man die Veranstaltung beispielsweise mit dem Singen eines Liedes so erhöht sich die Aufmerksamkeit schon um ein vielfaches.Ähnlich wie bei den Ritualen in der Kampfkunst werden damit die Kapazitäten erhöht.
Für die mündliche Examensprüfung sollen wir eine Persönlichkeit vorstellen und eine ausgearbeitete Unterrichtsstunde darstellen.Dies nur als Info für künftige Examenskandidaten.
Zur Erinnerung sei gesagt :"...erfolgreiches Unterrrichten heißt nicht fehlerfreies..."
Die kindliche Mitteilung läuft über die Bewertung pro/contra Lehrer-d.h.das Kind muß den Lehrer subjektiv schätzen um die Inhalte des Unterrichtes auch anzunehmen.
Nie vergessen sollte man den enorm wichtigen Teil der Körpersprache.Eine Sensibilisierung des Bewußtseins für die Möglichkeiten der Körpersprache wird einem also nicht zum Nachteil geraten.
Um diese Erkenntnis zu vertiefen, kam es denn auch zu diversen Rollenspielen im Vater / Sohn Verhältnis.
Geklärt werden sollte die Definition - also der Begriff Begriff oder auch die Definition von Begriff oder eben die Begrifflichkeit von Defintion.
Die Hilflosigkeit leere Worthülsen zu füllen wenn man es mit einem Kind und seinen gemeinen W Fragen zu tun hat war offensichtlich.
Allen mutigen Rollenspielern ein großes Kompliment.
Mein Herz schlägt schon beim puren Gedanken an einen Auftritt vor solch einer Kulisse viel zu hektisch...
Der Weg dem Kind die Bedeutung über seinen eigenen Erlebnishorizont näher zu bringen erscheint mir am sinnvollsten.Diesen bei Prof. Dr. W. Schmid zu erahnen war wohl eine der größeren Herausforderungen in diesem Kontext.
Unterm Strich haben wir einen ersten Bedeutungsansatz gefunden.
Der Begriff ist ein Bild für eine Handlungsanweisung
Meine erste spontane Definition der Definition lautete :
Defintion ist der Konsens gesellschaftlicher Erklärungsansätze für die Bedeutungsebenen eines Wortes -
sozusagen der kleinste gemeinsame Bedeutungsnenner.
Diese Diskussion wird beim nächsten mal weitergeführt.
Eine der spannendsten aber auch provokativsten Formulierung war die der neuronalen Formatierung.
Hier stellen sich mir die Nackenhaare auf, da das Gleichnis Gehirn - Computer so unkritisch eigentlich nie formuliert werden sollte.
Kommentare wie : " Das habe ich noch nicht richtig abgespeichert.."oder"da ist wohl ein Fehler im System.." etc. sind gängiger Sprachgebrauch geworden .
Tendenz steigend !
Mir widerstrebt diese Form des Mensch -Computer Vergleichs zutiefst.
Was das im Bewußtsein des Menschen auslöst ist zumindest diskussionswürdig.
Im Kontext ging es jedoch um die Sünden der Lehrer und Erzieher und zwar am Beispiel des totalen Blockierens menschlicher Fähigkeiten im Kindesalter.
Beispiel war das Zeichnen als menschliche Grundfähigkeit.
Der Auspruch: "Ich kann nicht zeichnen",dürfte gar nicht existieren, weil das Zeichnen eine angeborene Fähigkeit ist.
Durch falsches Verständnis dieser Fähigkeit und unadäquate Übungen wird dem Kind eingeredet es könne nicht zeichnen.
Diese Phänomen wurde als blockieren neuronaler Strukturen bezeichnet.
Demnach werden ganze Areale neuronaler Potenzen blockiert und vom Individuum nicht mehr genutzt.
Hauptsache wir sprechen hier nicht von Festplatten . . .
Dieses Problem ist jedoch völlig korrekt erkannt und beschrieben worden nur die Formulierungen bereiten mir Schwierigkeiten.
Das individuelle Sehen und die zeichnerische Umsetzung mit der Hand Auge Koordination ist jedem Menschen zugängliche.

Veranstaltung vom 15.11.2005

Zusätzlich zu den Inhalten für alle Teilnehmer des Seminares "Kommunikations-und Informationstechnik" werden wir in diversen Gruppen zu zwei Themen arbeiten.
Der erste Bereich umfaßt die Präsentation verschiedenster Hochschulthemen, das zweite Thema beinhaltet den weiten Bereich der Hochbegabung.
Ein Thema vor dem die meisten Lehrer eine gewisse Scheu haben.Mich hat das Thema gereizt, da ich die Probleme einiger hochbegabter Freunde, auch einmal an Hand der Seminarinhalte nachvollziehen möchte.Natürlich hätte ich auch gerne selber zum Kreise der Genies gezählt . . .aber nach knapp 20 Jahren Fußball ist die Birne wohl doch recht mitgenommen-All die Kopfbälle und Zwangsräusche nach den Trainingseinheiten ;)
Geplant ist in diesem Zusammenhang eine konkrete Zusammenarbeit mit einem hochbegabten Kind in der jeweiligen Altersklasse.
Unsere Gruppe wird sich mit den 6-8 jährigen Kindern auseinandersetzen.Die Gruppe der Studenten besteht aus vier Personen, die da wären:
Hans, Ulrike,Julia und meine Wenigkeit- " Don Poco"
So, nun muß ich aber erst mal schauen, was so zu unserem Thema zu finden ist.

Kommunikations-und Informationstechnik

Am 26.10.2005 gab es eine kleine Einführungsveranstaltung zu dem Seminar Kommunikations- und Informationstechnik.
Beginn der eigentlichen Veranstaltung war der 16.11.2005
Eine Zielsetzung wird, so hoffe ich, dieses Weblog erfüllen.
Zum einen werde ich hier Themen zur Veranstaltung vertiefen, aber auch einige Inhalte der Vorlesung kurz revue passieren lassen.Desweiteren hoffe ich, daß es zu einem kommunikativen Austausch zwischen mir und meinen Komilitonen, na und vielleicht dem ein oder anderen neugierigen Besucher, kommt.

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